Dienstag, Zeit für Dienst. Nach dem Frühstück stand eine anstrengende, aber sehr wichtige Arbeit auf dem Plan. Es ging darum Medikamente die im Oktober, November und Dezember ablaufen, aus dem Register auszusortieren und in Kartons zu packen.
Diese Kartons werden dann nach Athen geschickt, wo sie im Krankenhaus noch verwendet werden. Das ist zum einen wichtig für Kapnikos, damit niemand ein abgelaufenes Medikament bekommt. Zum anderen ist es aber auch eine Hilfe für das Krankenhaus in Athen.
Wir mussten also sehr konzentriert sein, was bei der Hitze nicht so leicht ist, mit der richtigen Musik und dem richtigen Team aber einfach läuft. Es lief so gut, dass wir wieder etwas früher fertig waren und aufgrund phänomenaler Tetris-Kenntnisse, brauchten wir auch nur 4 ¼ Kartons anstelle von 6 bis 7. Aber genug Geprahle, nach einer Mittagspause die Einige von uns für einen Gang an den Strand nutzten und andere für die Uni, ging es mit dem Sortieren weiter.
Diesmal wurden Spielzeuge und Kuscheltiere aussortiert. Zum einen für die Flüchtlingscamps, die wir wohl auch noch besuchen, zum anderen als Preise für das jährliche Weihnachtsdorf hier auf dem Gelände. Beim Aussortieren entdeckten wir noch den ein oder anderen Schatz. Mit dabei auch zwei Laserschwerter, mit denen konnte Elias aber nicht so viel anfangen weswegen eines davon ganz unten in der großen Recyclingtonne landete. Als Christian das Blaue fand und ich vom Roten sprach, dauerte es nicht lange bis wir alle wie die Bekloppten das Andere suchten. Leider ohne Erfolg, ganz im Gegenteil zum restlichen Tag.
Denn wir haben heute wieder einmal gelernt, wie viel Herzblut, Arbeit und Liebe zum Detail in diesem ganzen Projekt steckt. Was wir hier sehen und erleben dürfen ist nichts alltägliches. Wir nehmen alles mit sehr geschärften Sinnen war und sind verblüfft was uns hier Tag für Tag begegnet und widerfährt.