Etlichen unserer Mitbürgerinnen und Mitbürgern fehlen die finanzielle Mittel, um die elementare Grundsicherung für sich und ihre Kinder sicherstellen zu können. Selbst die ausreichende Versorgung mit Nahrungsmitteln stellt die betroffenen Familien vor eine Herausforderung.
Diesen nachweislich in Not Geratenen bieten wir deshalb die Möglichkeit, Lebensmittel in unserer sozialen Lebensmittelausgabe zu erwerben. Für die je ca. 35kg umfassende Ration diverser Nahrungsmittel wird allerdings nicht mit Geld, sondern mit monatlich acht Stunden Mitanpacken gezahlt. Rasen mähen, Hof kehren, Stühle schleppen – es gibt immer etwas zu tun.
Wenn es aber aufgrund von Krankheit, Alter oder Zeitmangel nicht möglich ist, selbst mitzuhelfen, kann auch problemlos jemand aus dem Freundeskreis, der Familie oder der Nachbarschaft vorbeigeschickt werden und die eigene Arbeit übernehmen. In der zentralen Datenbank werden die Stunden dann entsprechend eingetragen und angerechnet.
Geführt werden nur unverderbliche Waren, die nicht gekühlt werden müssen, wie zum Beispiel Mehl, Zucker, Linsen, Bohnen, Nudeln, Kichererbsen, Gerste, Teigwaren, Reis, Konservendosen, Olivenöl oder Kindermilchpulver. Aktuell werden etwa 130 Familien monatlich auf diese Weise mit dem Nötigsten versorgt.