Seit Jahren bildet Griechenland als Teil der EU-Außengrenze unfreiwillig eines der Epizentren der Flüchtlingskrise. Nach der humanitären Katastrophe der Jahre 2015 und 2016 nie ganz versiegt, steigt der Zustrom Ankommender zur Zeit wieder rasant an, ohne dass damals wie heute ausreichende Kapazitäten und Mittel zur Verfügung stünden.
In Anbetracht der unbeschreiblichen Not in den überfüllten Lagern, die damals provisorisch im Umland von Katerini aufgebaut wurden, hat unsere Gruppe von Freiwilligen schier übermenschliche Anstrengungen unternommen, um Krankheit, Hunger und Unterkunft von unzähligen Menschen schnell und wirksam in den Griff zu bekommen. Palettenweise wurden deswegen Medizin, Nahrung und Grundhygieneartikel organisiert und an Flüchtlingslager, Hilfswerke und staatliche Träger verteilt.
Noch immer werden vom Kapnikos Stathmos aus die ca. 400 Geflüchteten innerhalb der Stadt, aber auch unzählige andere Flüchtlingslager und soziale Einrichtungen im ganzen Land mit Medikamenten und medizinischem Material versorgt. Indes bereiten uns die Entwicklungen der letzten Wochen und Monate zunehmende Sorgen, da immer mehr Migrierende aufgrund der vollkommen überlasteten Hotspots auf den griechischen Inseln aufs Festland ausweichen müssen. So füllen sich auch die bestehenden Flüchtlingslager unserer Stadt Katerini bereits wieder weit über die Kapazitätsgrenzen und die Einrichtung weiterer Camps in naher Zukunft ist in Anbetracht der Lage wohl unausweichlich.
Wir erachten es als selbstverständliche Pflicht und grundmenschliches Prinzip einer solidarischen Zivilgesellschaft, mit aller Kraft dort zu helfen, wo die Hilfe am dringendsten gebraucht wird. Wenn Sie unsere Auffassung teilen, laden wir Sie an dieser Stelle deshalb herzlich dazu ein, unsere Bemühungen mittels einer Geld- oder Sachspende zu unterstützen.